Ortsteil Strelln

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Am Rande des Wurzener Porphyrhügellandes, nahe der Paschwitz-Mockrehnaer Niederung, zwischen der südlich gelegenen Dahlener und nördlich beginnenden Dübener Heide, befindet sich der Ort Strelln. Mit seinen 452 Einwohnern (Stand: 5.1.2010) zu den kleineren Siedlungen zählend, gehört er dem Kreise Nordsachsen an. Die erlebte Geschichte, hat sich auf einem Gebiet ereignet, das naturgeschichtlich durch die Eiszeit seine Prägung erfahren hat. Strelln liegt ca. 21 km südwestlich von Torgau, 13 km südöstlich von Eilenburg und etwa 35 km von Leipzig entfernt.

 

Durch die Nähe zur Bundesstraße 87 (Leipzig - Torgau - Frankfurt/Oder) erfährt der Ort über sanierte Haupt- und Anliegerstraßen eine Anbindung zu den Mittel- und Oberzentren. Die nächsten erreichbaren Bahnstationen befinden sich im 4 km entfernten Kleinzentrum Mockrehna sowie in Doberschütz.


Aufgrund der bodenseitigen und klimatischen Bedingungen mit einer durchschnittlichen Jahresniederschlagsmenge von 540 mm auf durchgehend "besseren" Sandböden, Lehm und Tieflehm und einem kleinen Teil von Auenlehm und Auendecklehm zählt der Ort aus landwirtschaftlicher Sicht zu den mit einer Ackerzahl nach Reichsbodenschätzung von 35 eher benachteiligten Gebieten.


Das Areal zwischen Eilenburg und Torgau wird durch zwei Urstromtäler, das der Mulde und das der Elbe begrenzt. Die Wasserscheide durchquert das Gebiet der Dübener Heide, Wildenhainer Bruch und setzt sich in Richtung Hohburger Berge fort. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 8 - 9 ° C.

 

Um Strelln herum wird vorwiegend Ackerbau betrieben. Die meisten Grünflächen sind am östlichen Siedlungsrand des ehemaligen Gutes zu finden. Mäßig geneigte Reliefstrukturen charakterisieren das nahe Umland. Die größte Erhebung in der südlichen Gemarkung ist der Strellnsche Berg mit einer Höhe von 131 m ü. NN. Der Waldanteil an der Gesamtfläche des Ortsteiles (888 ha) beträgt 40 ha. Außerdem gehört zur Strellner Flur zum Teil das von der Bundeswehr genutzte 300 ha große Gelände im Eilenburger Ratsforst (ca. 130 ha wurden 1998 verkauft).Siedlungsstrukturell erfährt StrellnTeichder heutige Betrachter einen fünfgliedrigen Hauptgrundriss, überwiegend als Straßen- und Platzdorf mit vielfach fachwerklicher Betonung auf Bruchsteinfundamenten. Die meist älteren Gebäude im Dorf sind 70 bis 120 Jahre alt. Vornehmlich handelt es sich dabei um sogenannte Dreiseithöfe, das heißt geschlossene Hofanlagen mit Scheunen und Nebengebäuden entlang der Hauptstraße. Neben aufgelockerter Wohnsiedlungsstruktur im nördlichen Bereich ist eine klare, ringförmige Erschließung der Eigenheimsiedlung zu erkennen. Der Anger bildet in der geographischen Mitte mit seinen beiden Teichen das "Zentrum" des Ortes.


Als eigenständige Struktur fast noch erkennbar zeichnet sich der ehemalige Rittergutsbereich ab.

 

Das einstige LPG-Gelände wird heute als Gewerbe-Mischgebiet genutzt. An der Verschönerung des Ortsbildes arbeiten die Strellner mit Eifer. Schaut man sich das Dorf in Ruhe an, stellt sich ein Gefühl der Behaglichkeit ein, wobei damit nicht gesagt werden soll, dass nicht da und dort noch einige Veränderungen angebracht wären.


Quelle:
Haug, Hans-Jürgen: Historische Streifzüge durch die Gemeinde Strelln, 1999